Der Tod ist allgegenwärtig. Oft ist es ein Bedürfnis, einem geliebten Menschen zu gedenken und einen Ort zu gestalten. Die Kraftformen zu den Themen Engel, Zweisam als auch Paar spenden in diesem Zusammenhang Trost, gute Energie und Wärme. 

Zentrale Gedanken und Fragen:

„Haben Sie schon einmal einem Engel ins Angesicht geschaut? Einen menschlichen Körper hat ein Engel eher nicht, obwohl sie oft so in Erscheinung treten. Die alte Frage, ist er weiblich oder männlich, oder eher putenhaft kindlich, war mir stets unwesentlich.

Was also formen, wenn Energie, Würde, Flügelschlag und Unnahbarkeit gleichzeitig wesentlich sind?
Ich ging in mich, zeichnete aus dem Empfinden, in energetischer Einstimmung auf das Engelhafte, Linien aufs Papier, um mich im Geist vom traditionellen Formempfinden zu befreien. Es war Winterzeit, Schnee lag vor dem Haus und als ich zu einem Spaziergang aufbrach, sah ich auf der Wiese im Schnee die Spuren eines alt bekannten Kinder-Vergnügens. Die in den Schnee gezeichneten Bewegungsspuren von „Engelchen-machen“. Lagen Sie als Kind im Neuschnee, schauten in den Himmel und bewegten die Arme rechts und links auf und ab, sich dabei ganz leicht fühlend, so als wäre sie im Himmel? Die seitliche Beinbewegung bildete so eine Art Kleidchen für den Engel? – Ich war einfach begeistert, wie leicht es Kindern fällt, das Wesentliche auszudrücken. Die Spuren im Schnee haben mich zu einigen Zeichnungen inspiriert.

Auf der Suche nach einer „nicht-Physisches“ ausdrückenden Formsprache, vermied ich die Anlehnung an den menschlichen Körper ebenso wie die Reduktion auf geometrische Formen.“